Und wohl jeden Winter findet ein Streunerkind den Weg zur mir und ich bin nicht in der Lage, dieses in der Kälte zu lassen. In diesem Winter 2016/2017 war es über einige Wochen bei mir mit rund – 20 Grad verdammt kalt. Noisy, der Neuzugang rettete sich durch die Sandsteinmauerfenster, die rund 1 m dick sind und die mit Hundedecken ausgelegt sind.
Damit der, damals dünne, Hering auch was auf die Rippen bekommt habe ich ihm Futter vor meine Türe gestellt. Viel Mut hat es ihm abverlangt in die Nähe von mir „bösem“ Zweibeiner zu kommen um den Hunger zu stillen. Nach den ersten Fütterungsrunden ging es dann jedoch recht schnell, dass er ins doch wärmere Haus vordrang.
Vorbei also die Ruhe wie links vor Noisy’s Zeiten und ab geht nun meine Wallung …. selber nicht gesund und wackelig auf den Beinen räumt er alles ab, was nicht niet- und nagelfest ist. Egal, ob eine Jacke auf dem Stuhl hängt oder Wäsche auf dem Wäschetrockner: vor Noisy ist nichts länger als 2 Minuten sicher. Dann darf ich (von Kreuzschmerz und Arthrose geplagt) wieder das kleine Bückspiel beginnen – um nach 3 Minuten wieder soweit zu sein wie vor drei Minuten….
Speedy, der im letzten Jahr als Youngster – wohl auch eine Herbstkatze im ersten Winter – bei mir landete, der wird nun von Noisy so gejagt, wie Speedy es im Vorjahr mit den älteren Herrschaften tat. Somit kugeln hier zwei Fellknäuel durch die Gegend, die nicht immer gleich zu identifizieren sind.
Mit fauchen reagiert Beatle, die Katzendame, auf Noisy sobald sie ihn sieht. Sie ist ja so und so schon ein Fall für sich, aber wenn der aufgekratze Jungkater kommt, dann zeigt sie ihm gleich mal was Abstand ist.
Wobei auffällig ist, dass Noisy wohl über eine soziale Ader verfügt: Die letzten Tage ist mir aufgefallen, dass er Safety und Speedy nach guter alter Katzenmanier ableckt. Sollte er doch mal bei meiner alten Punky machen, der es schon schwer fällt sich zu bewegen – zumindest sich an allen Stellen putzen zu können.
Vorbei also die ruhigen Zeiten für Speedy und Dorian.
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